Immenhof in Second Life

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Ethelbert©
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Immenhof in Second Life

Beitrag von Ethelbert© »

Immenhof in Second Life

Die folgende Geschichte ist frei erfunden und entbehrt jeder realen Grundlage. Den Immenhof in Second Life gibt es natürlich nicht oder noch nicht. Es sei denn einige allzu geschäftstüchtige Leute... aber das wollen wir nicht hoffen!

Autor:
Ethelbert©


Das fängt ja gut an...

„Weisst du was du bist? Du bist ein Mistkerl“... Na das war ziemlich deutlich. Jochen2005 sass vor seinem PC und grinste sich einen weg. Da hatte Susi91 im Immenhof-Forum mal ihre Meinung über diesen Jochen2005 gesagt. Jochen2005 klickte weiter in den Kommentaren.

„Find ich auch doof, Jochen2005. Ich wollte mit meinem virtuellen Jeep gerade durch das Torhaus fahren. Da kam auf einmal ein ganz tiefes Schlagloch und mein Jeep kippte um. Daraufhin musste ich das virtuelle SecondLife-Abschleppunternehmen alarmieren. Das hat mich 200 Lindendollars gekostet. Das Schlagloch hast du bestimmt mit Absicht dorthin gemacht. Du bist richtig blöd, Jochen2005“.
Dieser Kommentar kam von Andreya aus Moonlake-City und die war auch nicht gerade begeistert.

„Hä Hä Hä....“ lachte Jochen2005. „Die sollen sich noch wundern. Ausplündern werd ich die. Die werd ich ausnehmen wie eine Weihnachtsgans.“ Jochen2005 lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schloss die Augen. Dann schlief er ein und alles was sich in den letzten Wochen und Monaten ereignet hatte, spielte sich nochmal vor Jochen2005's innerem Auge ab.


Rückblende

Vor zwei Monaten.... Jochen2005 hatte sich gerade Second Life installiert. Er hatte schon soviel von diesem Videospiel gehört. Aber genaugenommen war es ja kein richtiges Videospiel wo man sich gegenseitig abknallte, wo das Blut in der Gegend herumspritzte oder wo irgendwelche Blutelfen in der Gegend rumstreunten.

Second Life ist eine Art Parallelwelt in der man eine zweite Identität annehmen kann. Bereits 4 Millionen Leute sind in Second Life und die Anzahl der Second-Life-Bewohner steigt rapide. Selbst Firmen wie IBM oder BMW und sogar ganze Länder oder Staaten sind mit virtuellen Botschaften in Second Life vertreten.

Jochen2005 hatte sich einen Avatar zugelegt und erkundete die virtuelle Welt von Second Life. Es war schon unglaublich was es da alles gab. Er nahm sogar an einem virtuellen Rockkonzert der Gruppe U2 teil, schlenderte durch Flughäfen und grosse Einkaufshallen, ging schwimmen, flog über Städte und grosse Wolkenkratzer usw. usf.

Als Jochen2005 so durch die riesige SecondLife-Welt marschierte, natürlich mit seinem eigenen in allen Richtungen bewegbaren Avatar, kam ihm aufeinmal jemand mit einem Pferd entgegen. Anscheinend war das ein Reiter, der sich halt ein Pferd + Reiter für seinen eigenen Avatar ausgesucht hatte oder sich selbst gebastelt hatte.

Vielleicht hatte er seinen Avatar auch im SecondLife-Shop gekauft. Das kann man nämlich in SecondLife. Die virtuelle Welt von Second Life hat eine eigene Währung, den Lindendollar. Und diesen Lindendollar kann man gegen echtes Geld umtauschen. Es gibt Leute, die in Second Life richtiges Geld verdienen.


Die Idee

Da hatte Jochen2005 aufeinmal eine Idee. „Wie wäre es denn wenn ich....“ Gedacht, getan. Jochen2005 begann sich mit dem Werkzeugen von Second Life bekannt zu machen. Hier konnte man sich ja wirklich alles bauen was man wollte. „Zunächst baue ich einmal das Torhaus und die Einfahrt nach und dann...“ Jochen2005 begann herumzubasteln und herumzuklicken. Einen Bauplan hatte er ja, denn Bilder von dem Ding welches Jochen2005 gerade nachbaute waren ja vorhanden.

So vergingen ca. 2 Wochen. Jochen2005 hatte es schliesslich geschafft den Immenhof, der in der Realität Gut Rothensande hiess, weitestgehend und ziemlich originalgetrau nachzubauen. Sogar die Immenhof-Bewohner waren in Avatar-Form vorhanden.

Dick und Dalli hatte er ziemlich gut hingekriegt. Die beiden Avatare sahen natürlich nur ungefähr so wie die beiden aus. Aber grob betrachtet sahen die Avatare den beiden sehr ähnlich. Ethelbert war im wesentlichen ein Strichmännchen-Avatar und die Oma bedurfte sicherlich noch einiger Detailarbeit.
Den Pudlich in seiner Ponykutsche würde er auch noch basteln aber das würde noch einige Zeit dauern. Und natürlich gab es da einige Pony-Avatare und die Scheune, der Stall und das Hauptgebäude sahen auch schon ganz manierlich aus.

„Au klasse!“ rief Jochen2005 aus. „Jetzt existiert der Immenhof in Second Life. Das muss jeder wissen. Jeder soll den virtuellen Immenhof in Second Life besuchen können.“ Also postete Jochen2005 voller Stolz und Selbstzufriedenheit seine Errungenschaft ins Web, vor allen natürlich in das Immenhof-Forum. Dort war man natürlich begeistert, dass es jetzt den Immenhof in Second Life gab. Einige Leute begannen bereits den Second-Life-Immenhof zu ergründen als....


Alles nur ein schlechter Traum?

... Jochen2005 wieder aus seinem kurzen Nickerchen erwachte und die Kommentare im Immenhof-Forum weiterlas. Und da waren noch etliche Kommentare in der Liste. Ein Kommentar kam von Wulf und der beklagte sich darüber, dass er als er durch das virtuelle Torhaus marschieren wollte plötzlich von einem Mistgabel-schwingenden Bauernknecht-Avatar verjagt worden sei.

Ein andere Immenhof-Forumsleser beschwerte sich darüber, dass sein Fahrrad einen Platten bekommen habe als er in Richtung Torhaus fuhr. Und ein weiterer bemerkte höchst kritisch, dass es anscheinend unmöglich sei sich von Seeseite aus dem Immenhof zu nähern weil da nämlich keine virtuellen Immenhof-Landungsstege am virtuellen SecondLife-Kellersee seien.

„Wenn ihr meinen virtuellen Second-Life-Immenhof besuchen wollt dann müsst ihr Geld bezahlen. Eine Führung im SL-Immenhof kostet 300 Lindendollars“ postete Jochen2005 ins Forum. „100 Lindendollar entsprechen etwa einem Euro“ und da....

.... erwachte derjenige, welcher sich diese Geschichte ausgedacht hatte, wieder. Er rieb sich die Augen und sprach: „Was hab ich denn da für einen Blödsinn geträumt. Der Immenhof in Second Life und die Besucher sollen auch noch Geld für die Besichtigung bezahlen? Auf so eine Idee kommt doch keiner. Aber gottseidank war das ja nur ein Traum und auch noch ein ziemlich schlechter“
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